Blogger lieben sie: Content Management Systeme, kurz CMS genannt. Denn solch ein CMS erlaubt das Verfassen und Veröffentlichen von Blogbeiträgen und Fachartikeln mit geringem Aufwand, da sich das System um die richtige Platzierung der Bilder kümmert, Kategorien und Schlagwörter richtig verlinkt und vieles mehr. Nur schreiben muss man noch selbst.
Derzeit gibt es vor allem drei Systeme, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie nennen sich WordPress, Joomla! und TYPO3. Für eine bessere Einordnung wollen wir alle drei Content Management Systeme kurz vorstellen. Eine ausführliche Betrachtung geschieht in separaten Blogbeiträgen.
WordPress: Dank einfacher Bedienung und Erweiterungsoptionen für kleinere Blogs
Das CMS WordPress gibt es seit 2003 und wird von einer großen Community regelmäßig gepflegt und ergänzt. Diese sorgt mit vielen tausend Erweiterungen (sogenannten Plugins) und mehr als 14.000 Designvorlagen (sogenannte Themes) für einen hohen Beliebtheitsgrad unter Bloggern. So wurde WordPress schon neun Millionen mal installiert, von den vielen Millionen Blogs auf wordpress.com ganz zu schweigen.
Zu den wesentlichen Vorteilen von WordPress zählen die sehr einfache Bedienung, die nahezu unerschöpflichen Erweiterungsmöglichkeiten und die Aktualisierung neuer Versionen auf Knopfdruck. Darüber hinaus liebt Google die standardmäßig sehr guten SEO-Eigenschaften von WordPress-Blogs. Aber auch das Installieren neuer Funktionen und eines neues Aussehens im laufenden Betrieb sprechen für WordPress.
WordPress richtet sich aufgrund seiner fehlenden nativen Mehrsprachigkeit an kleinere Blogs mit geringem Verwaltungsaufwand und äußerst flexiblen Eigenschaften.
Joomla: Flexibles CMS mit notwendigem Know-how für kleinere und große Blogs
Aufgrund eines Streits innerhalb der Entwicklerfirma CMS Mambo ist Joomla! entstanden und seit 2005 auf dem Markt. Das CMS genießt vor allem in den USA einen sehr guten Ruf, wovon die Downloadzahlen im zweistelligen Millionenbereich zeugen. Derzeit gibt es über 7.000 Erweiterungen, mit denen sich Joomla-Blogs sehr gut an die Bedürfnisse des Blogbetreibers anpassen lassen.
Seine Stärken spielt Joomla! vor allem dann aus, wenn man sich mit der Erstellung von Designvorlagen und der Programmierung von Erweiterungen auskennt. Diese erfolgen objektorientiert und sind sehr flexibel in der Gestaltung und Handhabung. Aber auch die Installation und Verwaltung der Inhalte sind relativ unkompliziert. Ein großes Manko von Joomla ist die mitunter notwendige manuelle Aktualisierung des Systems, was zusätzliche Arbeit und Fachwissen erfordert.
Joomla! richtet sich sowohl an kleine als auch große Blogs, solange diese keine Freigabeprozesse und Multidomain-Eigenschaften erfordern.
TYPO3: Mächtiges CMS für große bis sehr große Webseiten und Blogs
Ein erster Prototyp von TYPO3 wurde 1997 entwickelt, das CMS in seiner heutigen Form steht aber erst seit 2001 als fertiges Produkt zur Verfügung. Derzeit gibt es rund sechs Millionen Installationen, und das vornehmlich im europäischen Wirtschaftsraum. TYPO3 beherrscht über 50 Sprachen und weist mehr als 5.000 Erweiterungen auf.
Mit TYPO3 lassen sich große Webseiten und Blogs realisieren, die aus mehreren Domains und Sprachen bestehen. Hierfür gibt es eine umfassende Rechtsverwaltung für viele Anwender mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Darüber hinaus werden in TYPO3-Systemen die Inhalte strikt von Design und Konfiguration getrennt, was das System sehr sicher macht. Dazu tragen auch die Sicherheits-Updates ihren Teil bei, die regelmäßig zur Verfügung gestellt werden und die ein hohes Ansehen unter TYPO3-Anwendern genießen.
TYPO3 kommt vor allem in großen bis sehr großen Webseiten- und Bloginstallationen zum Einsatz.