Warum von der „digitalen Schule“ auch Unternehmen profitieren

Home Schooling

Erste Stunde Deutsch. Der Lehrer betritt das Klassenzimmer, begrüßt die Schulklasse und schreibt mit Kreide den Unterrichtsstoff an die Tafel. So oder so ähnlich sah der Alltag in den meisten Schulen noch vor kurzem aus. Heute werden klassische Tafeln oftmals durch Whiteboards ersetzt und Lehrer und Schüler arbeiten im Unterricht immer häufiger mit Tablets & Co. Die Schule hat sich gewandelt – sie ist digitaler geworden – und die Corona-Pandemie ist dabei ein wesentlicher Treiber. Warum von diesem Wandel auch Arbeitgeber profitieren …

„Home-Schooling“ ist wohl eine der prägendsten Entwicklungen des Jahres 2020. Und auch der Start in das Jahr 2021 begann für viele Schüler mit dem digitalen Unterricht zu Hause. Lehrer und Schüler treffen sich in virtuellen Klassenräumen und versuchen, den Unterrichtsstoff über digitale Wege zu vermitteln bzw. zu erlernen.

Kurzfristig mussten sich Lehrer und Schüler dabei auf die neuen Gegebenheiten beim Lernen und Lehren sowie damit verbundene Technologien einstellen. Doch unabhängig von der Entwicklung im Zuge der Corona-Pandemie gilt: nachhaltige digitale Bildung fängt bereits bei der Integration digitaler Medien in den Unterricht an und endet beim Erwerb von Medienkompetenz. Dafür sind pädagogische und didaktische Schulungen sowie schulinterne Konzepte die Grundlage. Zahlreiche Schulen setzen diese im täglichen Schulalltag bereits ein.

Aber wie verändert die stärkere Integration digitaler Medien in den Unterricht die Lernenden und welcher Mehrwert entsteht dadurch automatisch für Unternehmen?

Einarbeitungsphase in Unternehmen durch vertraute Technologien kürzer

Die Digitalisierung hält auch auf allen Ebenen in Unternehmen immer stärker Einzug. Dies bringt zahlreiche ökonomische und auch ökologische Vorteile mit sich. Gleichzeitig birgt es aber auch Herausforderungen: Jeder Arbeitnehmer muss so fortgebildet werden, dass alle Innovationen der digitalen Technik professionell und effektiv eingesetzt werden können. Insbesondere bei Mitarbeitern, die wenig technikaffin sind, ist dies mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. Ein Schüler, der bereits auf digitalen Wegen gelernt hat, ist automatisch mit den Methodiken der neuen Medien und Technologien vertraut und benötigt kürzere Anlernphasen in dieser Hinsicht.

Grundvoraussetzung in der Arbeitswelt: Medien-Affinität

Diese kurze Anlernphase erweist sich für Unternehmen als großer zeitlicher Vorteil. Und von dem erlernten digitalen Know-how profitiert auch der Schüler selbst. Denn im Berufsleben und in der fortschrittlichen, oft schnelllebigen digitalen Arbeitswelt gilt der Umgang mit moderner Technik in den meisten Berufszweigen mittlerweile als Grundvoraussetzung für eine Beschäftigung.

Von Mitarbeitern und Bewerbern wird erwartet, dass sie über eine hohe Kompetenz und Qualifikation bei der Nutzung digitaler Medien verfügen. Dies beginnt bei allgemeinen PC- oder Internet-Anwendungen und reicht über vertiefte Kenntnisse von Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen bis hin zu spezifischen Computerprogrammen für einzelne Berufszweige. Ohne einen großen Wissensschatz und ein persönliches Interesse an Digitalisierung ist ein effektives Arbeiten für die meisten Menschen heute nicht mehr möglich.

Einige Vorteile von digital-affinen Mitarbeitern, die bereits in der Schule digital „fit“ gemacht wurden:

– Sie benötigen weniger Anlernzeit in technologischen Bereichen.

– Technologische Qualifikation der Mitarbeiter beeinflusst den Erfolg des Unternehmens.

– Neue Möglichkeiten zur Erweiterung der Geschäftstätigkeit oder zur Expansion des Unternehmens in globalen Märkten durch technologisch versierte Mitarbeiter.

– Für nachfolgende Generationen ist es sehr motivierend, in einem Betrieb tätig zu sein, der moderne Arbeitsbedingungen bietet und das, was sie bereits in der digitalen Schule erlernt haben, weiter umsetzen und ausbauen können. Durch vertraute Arbeitsweisen finden sie sich schnell in Prozesse ein. Dadurch sind sie produktiver und es ergeben sich bessere Arbeitsresultate.

Investition in die Infrastruktur gleich Investition in die Zukunft

Damit diese Vorteile, die durch das Lernen in der „digitalen Schule“ entstehen, auch vollumfänglich von Arbeitgebern ausgeschöpft werden können, sollte die digitale Infrastruktur im Unternehmen entsprechend ausgebaut sein. Dies ist die Voraussetzung, damit Mitarbeiter ihr Wissen sinnvoll einsetzen können.

Moderne Technologien allein reichen heute nicht aus, um erfolgreich zu sein. Es braucht eine digital versierte Belegschaft, die sich neuen Herausforderungen stellt und neue Arbeitsweisen umsetzt. Das Fundament dafür hat die digitale Schule bereits gelegt.

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