Rootserver und Managed Server: Unterschiede (Teil 2)

David Remmler

Die Unterschiede zwischen Rootserver und Managed Server erläutern wir in einem Zweiteiler. Im ersten Teil haben wir uns intensiver mit dem Thema Rootserver auseinandergesetzt, in diesem Teil geht es um Managed Server.

Diese Argumente sprechen für einen Managed Server

Managed Server sind vor allem für Unternehmen geeignet, die entweder über kein dezidiertes Server-Know-how verfügen oder die sich nicht um die administrativen Aufgaben kümmern wollen, die ein eigener Server mit sich bringt. Und diese Liste ist ziemlich lang, denn neben der Installation von Server-Anwendungen und -Updates sollte man sich unter Umständen auch mit der serverbasierten Abwehr von Schadsoftware wie Spam, Trojanern und Viren auskennen. Und wie sich Dateien mithilfe des File Transfer Protocolls (FTP) auf den Server transferieren lassen, sollte man bei der Entscheidung für einen Rootserver auch wissen.

Daher ist ein Managed Server gerade für kleinere und mittlere Firmen eine gute Wahl, wenn beispielsweise Zeitressourcen oder ein unternehmensinterner Administrator fehlen. Denn neben der optimal eingerichteten Hardware bekommen Nutzer alle Anwendungen und Software-Updates vom Server-Anbieter selbst installiert. Damit steht immer ein Server zur Verfügung, der stets auf dem neuesten Stand ist. Selbst wenn das ein wenig mehr kostet als ein Rootserver.

Was ist bei Angeboten für Managed Server zu beachten?

Wie bei den gängigen Rootserver-Angeboten legt der Nutzer auch bei Managed Servern einmal fest, welche Hardware-Konfiguration bevorzugt ist. Eine interessante Alternative (die wiederum etwas Server-Know-how voraussetzt) kann ein Cloud Server sein, dessen Hardware nahezu in Echtzeit durch den Nutzer selbst skalierbar ist. Häufig können anhand einer Liste Anwendungen für den Managed Server zusammengestellt werden, die vom Betreiber des Server-Dienstes auf dem Zentralrechner installiert werden sollen. Dabei kann es sich um ein Blogsystem wie WordPress handeln, eine leistungsfähige CRM-Software für die Verwaltung von Kundendaten oder ein Office-Paket, das auf dem Server bereitgestellt werden soll. Ebenfalls ist ein Exchange-E-Mail-Server ist denkbar, falls der E-Mail-Dienst nicht in Anspruch genommen werden soll, der bei vielen Server-Angeboten inkludiert ist.

Kurz: Mit einem Managed Server-Angebot haben Sie immer einen Profi an Ihrer Seite, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Wichtige Aufgaben in der Administration Ihres Servers, wie das regelmäßige Einspielen von Updates oder die Wartung, übernimmt dabei Ihr Anbieter.

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