Mit diesen Profitipps reduzieren Sie die Ladezeiten Ihrer Webseite

Sanduhr

Möglichst kurze Ladezeiten der eigenen Webseite sind ein erstrebenswertes Ziel. Denn jede Sekunde, die ein Informationssuchender unnötigerweise auf die benötigten Inhalte warten muss, ist eine Sekunde zu viel. Und aus dem potenziellen Kunden wird ein frustrierter Internetanwender, der die Webseite wieder verlässt, bevor er überhaupt da war. Denn viele User warten maximal zwei bis drei Sekunden für den Aufbau einer Webseite, bevor sie entnervt das Weite suchen.

Daher sollten Sie dafür sorgen, dass die Inhalte Ihrer Internetseite schnellstmöglich geladen werden. Worauf Sie dabei achten sollten und welche Tools Ihnen helfen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mit den richtigen Tools Webseitenbremsen aufspüren

Es gibt eine Vielzahl an nützlichen Tools, mit denen sich die Ladezeiten einer Webseite messen lassen. Falls Sie den Firefox-Webbrowser verwenden, steht ein Add-on namens Firebug zu Verfügung, mit dem sich Schwachstellen der eigenen Webseite grafisch darstellen und direkt eliminieren lassen. Hierfür ist allerdings eine ganze Menge Know-how und der Zugriff auf das Backend des Webservers erforderlich. Einen Schritt weiter geht Yahoo YSlow, das auf Firebug aufsetzt und die Ergebnisse in verständliche Sprache interpretiert.

Unser bevorzugtes Tool stammt von Google und nennt sich PageSpeed. Der Name verrät es schon: Mithilfe dieses Werkzeugs lassen sich alle relevanten Schwachstellen und Tempodrossler einer Webseite bestimmen und anschaulich darstellen. Dabei wird einerseits die Performance anhand einer Skala von 0 bis 100 beurteilt und andererseits genau aufgelistet, an welchen Stellschrauben Sie drehen können, die für eine möglichst schnelle Webseite sorgen.

Diese Hürden sollten Sie zugunsten einer schnellen Webseite überwinden

Ob die richtige Größe der Bilder, spezielle Techniken wie Browser-Caching oder die Zugriffszeiten des Webservers – es gibt zahlreiche Tipps und Tricks, mit denen sich die Ladezeiten Ihrer Webseite drastisch reduzieren lassen.

Verringern Sie die Größer der Webseitenbilder

Sind die einzelnen Bilder Ihrer Webseite größer als 100 Kilobyte, wirkt sich das äußerst negativ auf die Ladezeiten der gesamten Seite aus. Außerdem sollten für eine schnelle Internetseite sämtliche Bilder im JPEG-Bildformat gespeichert werden, und das mit einer Kompressionsrate von etwa 75 Prozent. In der Praxis ist das ein guter Kompromiss aus kurzen Ladezeiten und vernünftiger Qualität. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Bilder auf die Seitenbreite der Internetseite anzupassen. Das sind in der Regel 800 Bildpunkte in der Horizontalen.

Aktivieren Sie das Browser-Caching

Wenn die Webseite bei jedem Aufruf den darzustellenden Inhalt vollständig laden muss, geht das enorm zulasten der Ladezeiten. Um das zu vermeiden, sollten Sie das sogenannte Browser-Caching einsetzen. Dabei wird ein Ablaufdatum für sämtliche Elemente der aufgerufenen Webseite vereinbart, was dazu führt, dass bei jedem weiteren Besuch der Internetseite innerhalb der vereinbarten Zeit die Inhalte nicht vom Server, sondern vom Rechner des Webseitenbesuchers geladen werden.

Tipp: Webseitensysteme wie WordPress bieten Plugins, die sich vollautomatisch um das Browser-Caching kümmern. Damit lassen sich die gerade beschriebenen Effekte mit wenigen Mausklicks erreichen.

Sorgen Sie für möglichst kurze Antwortzeiten des Webservers

Schnelle Server liefern Antwortzeiten von unter 200 Millisekunden. Falls Ihr Webserver diesen Wert überschreitet, sollten Sie sich auf die Fehlersuche begeben. Typische Blockaden eines Servers sind unter anderem: eine langsame Datenbank, überflüssige Softwarebibliotheken und langsames, internes Routing. Ein wesentlicher Faktor stellt aber auch die Serverhardware dar. So führen ein veralteter Prozessor und ein zu kleiner Speicher zu Einbußen bei den Ladezeiten des Servers.

Reduzieren Sie den Startseitenumfang

Speziell bei Blogs beobachtet man das oft: Der gesamte Inhalte der Webseite soll möglichst auf die Startseite passen um zu zeigen, was man alles zu bieten hat. Unter Marketingaspekten mag das gut sein, für die Performance einer Webseite ist es kontraproduktiv. Daher sollten Sie dafür sorgen, die Startseiteninhalte möglichst gering zu halten und den einzelnen Beiträgen einen Weiterlesen-Link zu spendieren. Damit wird auf der Startseite nicht der gesamte Artikel geladen, sondern nur ein kurzer Ausschnitt. Außerdem bieten Webserversysteme wie WordPress die Möglichkeit des kontinuierlichen Ladens von Inhalten. Das bedeutet, dass zunächst nur vier oder fünf Artikel geladen werden, bevor die nächsten Beiträge angezeigt werden, sobald man auf der Webseite nach unten navigiert.

Vermeiden Sie unnötige Weiterleitungen von Webseiten

Der Zugriff auf Internetinhalte mittels Smartphone und Tablet erfordert mobile Webseiten. Dabei sollten Sie möglichst auf die Weiterleitung von der primären Domain wie ihre-domain.de auf eine mobile Domain wie m.ihre-domain.de verzichten, da jede Umleitung die Ladezeiten des Webseitenaufrufs verzögert. Stellen Sie daher sicher, dass Ihre Internetpräsenz im Responsive Design vorliegt. Damit kümmert sich der Webserver automatisch um die optimale Darstellung Ihrer Internetseite auf iPhone und Co.

Halten Sie den Umfang der CSS- und Javascript-Dateien möglichst gering

Dieser letzte Tipp richtet sich vor allem an Webseitenprogrammierer. Für schnelle Ladezeiten empfiehlt es sich, den Programmiercode sämtlicher CSS- und Javascript-Dateien auf ein Minimum zu reduzieren. Dies erreicht man beispielsweise mit der Beseitigung überflüssiger Leer- und Zeilenumbruchszeichen. Allerdings sollte das nicht auf Kosten der Lesbarkeit gehen.

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