E-Commerce mit Erfolg: 6 Tipps (Teil 1)

E-Commerce kann erfolgreicher sein, wenn man einige Tipps beherzigt.

Der Weg zum Erfolg führt grundsätzlich nur über einen Weg: Wer nach oben will, muss fleißig sein. Das zeigt sich im Beruf und im Sport – und im E-Commerce. Wer hier nicht kontinuierlich an sich arbeitet und seine Performance verbessern will, sieht bald nur noch die Fersen der Konkurrenz. In einem zweiteiligen Beitrag geben wir grundlegende Tipps für mehr Erfolg im E-Commerce. Diese können helfen, die ersten Schritte im Onlinehandel fundiert zu planen oder geben Input, um einen bestehenden Shop auf den Prüfstand zu stellen.

Tipp 1: E-Commerce lebt von Segmentierung der Kunden

Es klingt so logisch und doch muss es immer wieder erwähnt werden: Die Aussage „Meine Zielgruppe ist eigentlich alle!“ kann im E-Commerce nur selten zum Erfolg führen. Häufig finden sich aber Onlineshops, die nach digitalem Trödelmarkt aussehen und einfach alles anbieten. Mit dem Resultat, dass sich Besucher des Shops im Überangebot nicht zurechtfinden und den Shop schneller wieder verlassen als Sie E-Commerce aussprechen können (Disclaimer: Bitte überlesen Sie den letzten Hinweis, wenn Sie Jeff Bezos heißen und Amazon gegründet haben). Shopgründer sollten sich als Ausgangspunkt ihrer Strategie zunächst überlegen, ob sie sich auf Angebote für Geschäftskunden (B2B) oder für Privatkunden (B2C) fokussieren. Eine Erweiterung um die jeweils andere Gruppe ist in einem weiteren Schritt immer noch möglich, was viele Praxisbeispiele belegen. Sich aber zu Beginn zu übernehmen, kann ein schnelles Ende des Abenteuers E-Commerce bedeuten. Aus dieser Entscheidung leiten sich dann schon die ersten Schritte der Kundenansprache ab: Überzeuge ich Kunden mit Fakten oder mit Emotionen? Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im zweiten Teil dieses Artikels, den Sie ab dem 2. Juni hier finden werden.

Tipp 2: E-Commerce braucht SEO – unbedingt

Ein Shop kann noch so gut sein, wenn ihn niemand kennt, wird er nichts verkaufen. Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein Fachgeschäft, das eine höchst loyale Stammkundschaft hat, durch Service und Fachwissen besticht, aber in einem Hinterhof betrieben wird. Diesem Geschäft wird es immer schwer fallen, neue Kunden und neue Umsätze zu generieren, weil es nicht von Laufkundschaft angesteuert wird. Ein Shop im E-Commerce muss gefunden werden und das läuft zwangsläufig über Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ein Shop, der auf der ersten Seiten bei Google unter bestimmten Suchbegriffen auffindbar ist, hat eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, einen Interessenten in einen Käufer zu verwandeln bzw. überhaupt erst einmal angeklickt zu werden (einen hervorragenden Artikel dazu hat Johannes Beus im Blog von Sistrix nach dem letzten SEO-Day in Köln verfasst). Gute Ergebnisse bei Suchmaschinen zu erzielen, erfordert wiederum eine klare Definition der Zielgruppen, womit wir wieder bei Tipp 1 landen. Und bitte immer daran denken: SEO ist keine einmalige Sache, sondern muss ständig betrieben werden.

Tipp 3: Design ist Grundlage für Conversion

Wir sind soweit, dass wir unsere Ziele und Strategien für unseren Shop überlegt haben. Wir kennen unsere Zielgruppen und wissen, unter welchen Suchbegriffen wir bei Suchmaschinen gefunden werden wollen. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich mit dem Design des Shops eingehend zu beschäftigen. Hier fährt man grundsätzlich gut mit dem Motto „weniger ist mehr“. Ein gutes Design ist schlicht, zeitlos und lässt dem Besucher die wichtigsten Informationen direkt ins Auge springen. Schon beim ersten Eindruck entscheidet sich häufig, ob der Besucher zum Kunden wird oder zum Back-Button seines Browsers wandert. Design im E-Commerce gehört daher in die Hände von Profis und sollte nie vom Neffen der Bekannten gemacht werden, der „gut zeichnen kann“ … Auch der Wandel im Nutzerverhalten muss immer bedacht werden. Bis vor wenigen Jahren lebte der E-Commerce von Bestellungen vom Desktop. Der Siegeszug der Smartphones und Tablets sorgt allerdings dafür, dass ein Großteil der Bestellungen von diesen Devices kommt, sodass ein guter Shop zwangsläufig für mobile Endgeräte optimiert sein muss – unabhängig davon, ob sich potenzielle Kunden nur informieren wollen oder mit einer konkreten Kaufabsicht zu dem Shop kommen. Die Alternative ist, dass die Netzpräsenz wiederum so schlecht ist, dass man damit Kultstatus erreicht, wie es zum Beispiel bei LingsCars.com der Fall ist. Zu diesem Schritt möchten wir allerdings nicht wirklich raten.

Den zweiten Teil dieses Beitrags veröffentlichen wir am 2. Juni. Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion, wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben!

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