Die Online-Marketing-Trends 2023

Online-Marketing-Trends

Marketing lebt von Dynamik. Viele Trends entwickeln sich rasant, sind aber auch genauso schnell wieder Geschichte. Was im vergangenen Jahr auf der Prioritätenliste der Marketiers stand, kann in Zukunft überholt sein. Die Corona-Pandemie, Energie- und Wirtschaftskrisen verändern die Märkte und verlangen eine sehr hohe Flexibilität von Unternehmen und Organisationen. Was sind die aktuellen Online-Marketing-Trends?

In unsicheren und stark von Veränderung geprägten Zeiten ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Marketing die Vertrauensbildung. Dabei hilft „Persönlichkeit zeigen“ und den Kunden “erforschen“, um dessen Bedürfnisse erfüllen zu können. Aber wie funktioniert das genau und welche Online-Marketing-Trends gibt es noch?

Conversational Commerce

Das Marketing der Zukunft zielt vermehrt darauf ab, mit bestehenden und potenziellen Kunden in einen direkten, „echten“ Dialog zu treten und so die Zielgruppe besser kennenzulernen. Dies funktioniert mit Conversational Commerce. Es bezeichnet den Dialog zwischen Zielgruppe und Unternehmen. Das Ziel: weg von einer asynchronen Kommunikation, bei der Firmen die Empfänger nur mit Informationen versorgen. Dabei kann die Kommunikation von Mensch-zu-Mensch erfolgen, aber auch auf dem Dialog zwischen Mensch und Software basieren.

Der Vorteil: Über die direkte Interaktion lernen Marketiers ihre Zielgruppen besser kennen und können auf deren individuellen Bedürfnisse reagieren. Über die Konversation stärken Unternehmen außerdem die Vertrauensbasis.

Die Kommunikation kann beispielsweise direkt über den Kundenservice stattfinden, aber auch durch Chatbots erfolgen. Diese beschleunigen den Austausch, da dieser automatisiert wird. Durch Machine Learning sammeln die Bots unter anderem viele wertvolle Informationen über die Konsumenten. Die Auswertungen können für personalisierte Marketing-Kampagnen, die genau auf die Empfänger zugeschnitten sind, genutzt werden.

Visual Commerce

Eine weitere Möglichkeit, um Produkte und Brands hervorzuheben, ist Visual Commerce – denn Bildsprache bietet viele Vorteile. Bilder werden vom Gehirn des Menschen in einer 60.000 mal schnelleren Geschwindigkeit aufgenommen als Texte. Transportieren lassen sich Bilder zum Beispiel als 3D-Produktvisualisierung, über visuelle Produktkonfiguration oder durch Virtual und Augmented Reality. Während Anwendende bei Virtual Reality vollständig in eine digitale Welt eintauchen, wird bei der Augmented Reality die Realität praktisch um digitale Inhalte ergänzt bzw. erweitert. Beispielsweise durch die visuelle Darstellung von zusätzlichen Informationen in der realen Welt und die Ergänzung von Bildern oder Videos mit Zusatzinfos.

Über Apps und Smartphones lassen sich reale Objekte im Geschäft erfassen und mittels Augmented Reality erweitern. Je erklärungsbedürftiger ein Produkt ist und je teurer, desto eher sind Kunden bereit, AR zu nutzen. Dabei erwarten sie aber auch eine einfach zu bedienende Anwendung.

Discovery Commerce

Wie wäre es, den Kaufprozess umzukehren? Statt als Kunde nach Produkten zu suchen, finden die Produkte den Kunden? Dies ist ein Trend, der sich im Jahr 2023 noch weiter verstärken wird. Beim Scrollen durch zum Beispiel den Social Media-Feed tauchen plötzlich Produkte auf, die denen ähnlich sind, die der Konsument zuvor schon gekauft oder gesucht hat. Discovery Commerce stellt Kunden also Produkte und Marken vor, die ihrem Geschmack entsprechen und auf die sie sonst vielleicht nie gestoßen wären. Die Angebote basieren auf erhobenen Daten über den potenziellen Käufer, z B. durch seine Kaufhistorie oder seinen Suchverlauf.

Um Discovery Commerce zu nutzen, benötigt ein Unternehmen einen Auftritt in den sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook. Hier können Marketiers die verschiedenen Tools und Anzeigenformate nutzen, um Aufmerksamkeit für ihre Produkte zu generieren und diese zu verkaufen. Des Weiteren steigt die Interaktion mit der Zielgruppe und damit automatisch die Aufmerksamkeit für die Marke und Produkte.

Voice Commerce

Ein weiterer Punkt auf der Marketing-To-Do-Liste für das Jahr 2023 sollte – insbesondere im B2C-Bereich – Voice Commerce sein. Sprachassistenten wie Alexa haben sich bereits in vielen Haushalten etabliert. Sie spielen Musik ab, tragen Kochrezepte vor oder erinnern an den nächsten Zahnarzttermin. Auch im Online-Shopping gewinnen Sprachassistenten an Bedeutung, denn schnell und einfach sollte der Einkauf sein. Was läge da näher als ihn einfach bequem per Sprachbefehl zu steuern?

In den USA hat sich das Voice Shopping bereits fest etabliert – mit Google Assistant sind sprachgesteuerte Einkäufe unkompliziert möglich. Und auch in Deutschland soll diese Form der Online-Bestellung an Fahrt aufnehmen. Diese These unterstützt auch eine Deloitte Studie. Gemäß dieser Studie könnte Voice Commerce bis zum Jahr 2030 in Deutschland rund 30 Prozent der E-Commerce Umsätze abgreifen.

Fazit: Online-Marketing-Trends 2023

Direkter, persönlicher, schneller – dies ist die Devise der Online-Marketing-Trends 2023. Conversational, Visual, Discovery und Voice Commerce sind dabei nur einige der Trends, auf die Marktiers vorbereitet sein sollten. So gilt darüber hinaus unter anderem weiterhin „Social is King“. Dies zeigt sich nicht zuletzt anhand der immer weiter ausgebauten E-Commerce-Funktionen, die allen voran Facebook und Instagram den Unternehmen bieten. Das Verkaufspotenzial wird 2023 auf Social Media voraussichtlich weiter zunehmen. Generell empfiehlt es sich, stetig auf Veränderungen vorbereitet sein, Herausforderungen annehmen und neue Routen festlegen, um dauerhaft Online-Marketing-Erfolge zu feiern.

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