Content Marketing oder klassische Werbung – was ist der heilige Gral?

Content Marketing

Content Marketing bewegt die gesamte Werbebranche. Und hat das Potenzial, Gemüter zu erhitzen. Ist es nur ein neues Buzzword, mit dem gefuchste Mitarbeiter von Werbeagenturen versuchen, ihre Rechnungen gegenüber ihren Kunden zu rechtfertigen? Was genau beinhaltet Content Marketing eigentlich? Und benötige ich als Anbieter einer Dienstleistung oder eines Produkts keine klassische Werbung mehr, wenn ich nur ausreichend Content Marketing betreibe?

Heiße Diskussion im Gange

Welchen Zündstoff die Diskussion birgt, zeigt sich aktuell in der Landschaft der angesehensten Kommunikationsagenturen der Republik. Profilierte und gestandene Werber aus den Führungsetagen der Kreativwerkstätten liefern sich über diverse Kanäle eine Diskussion, die mit jedem weiteren Beitrag lächerlicher wird. Das Problem: Von allen Seiten wird Schwarz-Weiß-Malerei par excellence betrieben und die weltoffene Kreativbranche verfällt angesichts der Diskussion in mittelalterliche Denkstrukturen. Und jeder der Diskussionsteilnehmer beansprucht für sich, das Allheilmittel für effektive Kommunikation zu haben – es kommt nur immer drauf an, für welche Agentur selbige aktuell arbeiten und welchen Schwerpunkt diese Agentur bearbeitet. Da jedoch Personalwechsel unter den Agenturen nicht unüblich sind, drängt sich der Verdacht auf, dass die aktuelle öffentliche Diskussion nur die Agenturen selbst (oder die Protagonisten) ins Gespräch bringen soll – und das, liebe Werber, ist die dümmlichste Art der (Selbst-)Werbung.

Definition von Content Marketing?

Wer mit fünf Personen der Werbebranche über Content Marketing spricht, wird vermutlich sieben unterschiedliche Definitionen hören. Das ist durchaus legitim, der Begriff Content Marketing muss nicht dogmatisch sein. Während es für eine Abseitsstellung im Fußball nur eine richtige Definition gibt, kann man über die Auslegung dieser durchaus unterschiedlicher Auffassung sein und konstruktiv darüber diskutieren.

Unterschiedliche Auffassung, konstruktive Diskussion und zielführender Dialog sind wünschenswert. Problematisch wird es erst, wenn von einer Seite das Content Marketing als den einzigen Weg verkauft, seine Marke oder sein Unternehmen auch zukünftig in der Wahrnehmung der Verbraucher zu positionieren. Und wenn dann die Vertreter anderer Auffassungen zurückschießen, dass Content Marketing nur ein aufgeblähter Begriff ist, der momentan einen Hype erlebt, aber auch wieder verebben wird und nichts als eine Menge verbrannte Erde (bzw. Marketingbudgets) hinterlassen wird.

Der vergessene Weg – der Mittelweg

Und inmitten dieser Diskussion starten wir unser Blog und machen … Content Marketing. Weil wir es für den einzig richtigen Weg halten? Nein, sondern weil wir es als geeignete Maßnahme sehen, unseren Kunden, Partnern und anderen Interessierten Informationen an die Hand zu geben, die sie woanders nicht oder nur schwer finden. Und wenn jemand beim Lesen des Blogs denkt, dass er auch von unseren Produkten überzeugt ist und Kunde bei uns wird, werden wir uns dagegen bestimmt nicht wehren. Wenn es uns aber nur darum geht, unsere Zielgruppe auf unsere Produkte aufmerksam zu machen, finden wir bestimmt bessere Wege, als in unserem Blog über die Sinnhaftigkeit von Content Marketing zu schreiben. Dann wären wir sogar versucht, klassische Werbung zu schalten.

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