Warum ein Redaktionsplan elementar für das Content-Marketing ist

Redaktionsplan

Content is King. Um Content-Prozesse erfolgreich zu managen, ist eine vorausschauende Planung besonders wichtig. Bereits Benjamin Franklin wusste: „Wenn man es nicht schafft zu planen, plant man, es nicht zu schaffen.“ Ein Redaktionsplan unterstützt Redaktionen, Blog­betreiber oder Unternehmen als strategisches Tool dabei, die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten effizient umzusetzen und erhöht die Planbarkeit im Content-Marketing. Er schafft Transparenz und Ordnung, vereinfacht Arbeitsabläufe und hilft, Ziele fest­zulegen.

Ein Redaktionsplan ist vergleichbar mit einer „Arbeitsmappe“, mit der zentral Content-Prozesse organisiert und bewertet werden können. Er kann verschiedene Formen haben: Dies reicht von der einfachen Tabelle bis zum detaillierten Dashboard oder Content-Management-Tool.

Überblick über was, wann, wo und wie

In den Redaktionsplänen legen Verantwortliche fest, wann welche Inhalte veröffentlicht werden und auf welchen Kanälen. So lassen sich Prozesse gut organisieren und wichtige Themen recht­zeitig vorbe­reiten. Er regelt unter anderem Deadlines sowie Zuständigkeiten und damit, welche Arbeiten von welchen Mitarbeitenden zu leisten sind. So sind auch Ressourcen entsprechend planbar. Wichtige Termine wie Messen, Events oder saisonale Höhepunkte können rechtzeitig berücksichtigt und zum richtigen Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Was gehört in einen Redaktionsplan?

In einem einfachen Redaktionsplan sind zum Beispiel die Zielgruppe, das Thema, das Veröffent­lichungsdatum und damit verbundene Abgabetermine, Verantwortlichkeiten sowie der jeweilige Projektstatus definiert. Auch das erforder­liche Medien-Format, Keywords und Call-to-Actions sind im Redak­tionsplan festgelegt. Ein komplexerer Plan beinhaltet auch übergreifende Kampagnen­ziele und KPIs für die jeweilige Kampagne.

Auf dieser Basis lässt sich das Content-Marketing besser organisieren, aber auch die Themen­breite und -fokussierung beleuchten. Verantwortliche erhalten Aufschluss darüber, ob alle relevanten Themen abgedeckt sind und welchen Raum diese einnehmen. Damit ergibt sich ein zuverlässiges Tool, um die Content-Marketing-Strategie regelmäßig zu bewerten. Indem die Bedürfnisse, Wünsche und Ziele der Zielgruppe bzw. der Leserschaft herausgearbeitet werden, lässt sich das Profil eindeutig definieren und die Themen sowie Kanäle des Content-Marketings lassen sich entsprechend darauf ausrichten.

Es gibt viele Tools zur Content-Planung

Für die Erstellung von Redaktionsplänen gibt es zahlreiche Lösungen. So ist zum Beispiel das kostenfreie Open-Source-Plugin „Edit Flow“ für die Verwendung in WordPress ausgelegt. Mit Edit Flow lässt sich ein Redaktionsplan direkt im Content Management System verwalten. Auch eine Synchronisierung mit iCal oder dem Google-Kalender ist möglich. Das Tool „Co Schedule“ lässt sich wie Edit Flow direkt in WordPress einbinden und ermöglicht es unter anderem, Texte für verschiedene Social-Media-Plattformen zu hinterlegen. Das Planungstool „Desk-Net“ setzt auf einen Redak­tionskalender als zentrale Anlaufstelle. Es können Themen über verschiedene Plattformen hinweg geplant und Mitarbeitern Aufgaben zugewiesen werden. „Divvy HQ“ ist eine Plattform für Content-Erstellung, -Workflows und -Erfahrungen. Benutzer können ihre Strategien festlegen und die Planung sowie die Produktion ihres Contents verwalten. Die Lösung bietet für jede Art von Content einen passenden Kalender, auf welchen die involvierten Mitarbeiter zugreifen können. Ein Master-Redaktionskalender gibt zudem Überblick über sämtliche Termine, Kampagnen, Deadlines etc.

Neben diesen Tools gibt es zahlreiche weitere. Die Auswahl sollte sich nach den spezifischen Anforderungen richten. Ein Blogger benötigt eine andere Lösung als ein Konzern, der zum Beispiel verschiedene Business Units und eine gewisse Komplexität aufweist. Um sich mit einem Redak­tionssystem vertraut zu machen, kann es sinnvoll sein, mit einer Testversion und dann einer kleinen Variante zu starten, die dann sukzessive ausgebaut werden kann.

Ein Redaktionsplan hilft Verantwortlichen demnach dabei, die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten effizient umzusetzen. Er fungiert dabei sowohl als Pla­nungshilfe als auch als strategisches Tool und macht Potenziale sichtbar.

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