Rootserver und Managed Server: Unterschiede (Teil 1)

David Remmler

Ob es ein eigenes Blog sein soll oder die komplette Webseite, in beiden Fällen benötigt man die passende Technikplattform, auf die man jederzeit und unbegrenzt Zugriff hat. Für solche Zwecke stellen zahlreiche Unternehmen – wie auch netclusive – zwei Typen von Servern gegen Geld zur Verfügung: Rootserver und Managed Server. Wir haben uns beide Typen ein wenig genauer angesehen und geben erste Tipps, welche Art des Servers für welche Anwender der richtige ist.

Anmerkung: Wir werden dieses Thema in Form eines Zweiteilers näher erläutern. Im heutigen ersten Teil gehen wir dediziert auf das Thema Rootserver ein, im kommenden zweiten Teil zeigen wir, was es mit Managed Servern auf sich hat.

Rootserver oder Managed Server – was soll es sein?

Rootserver und Managed Server haben vor allem eines gemein: Sie stellen vollwertige Server dar, auf denen alle Anwendungen installiert werden können, die via Internet erreichbar sein sollen. Dazu zählt der E-Mail-Server für interne und externe Zwecke genauso wie ein Blog wie dieses hier. Dabei ist die Auswahl an möglichen Hardware-Konfigurationen recht vielfältig, die Wahl des passenden Angebots hängt vor allem von individuellen Anforderungen ab. Und vom Budget, das man bereit ist, dafür auszugeben.

Der wesentliche Unterschied, der sich hieraus ergibt, hat im Besonderen mit dem technischen Know-how zu tun, das innerhalb einer Firma oder einer Agentur für die Betreuung dieses Servers zur Verfügung steht. Denn mit einem Rootserver bekommt man die Hardware und die passende Administrationssoftware bereit gestellt – und das war es auch schon (abgesehen von einem Support für den Notfall seitens des Providers). Das bedeutet zwangsläufig, dass sich jemand mit dem Installieren von Software auf einem Server auskennen sollte, jemand weiß, wie man Windows- oder Linux-Server-Updates einspielt und vieles anderes mehr. Das macht deutlich: Mit ein bisschen PC-Wissen alleine ist es nicht getan.

Im Gegensatz dazu bieten Managed Server-Angebote deutlich mehr Komfort, der sich am Ende des Monats auf der Rechnung des Server-Providers niederschlägt. Doch dazu mehr im zweiten Teil dieses Mini-Schwerpunkts, der noch folgen wird.

So funktionieren viele Rootserver-Angebote

Die am Markt verfügbaren Angebote in Sachen Rootserver sehen meist ziemlich ähnlich aus. Der Kunde bestimmt anhand seiner Bedürfnisse, wie viele Prozessoren der Rootserver umfassen soll, wählt die maximale Kapazität des Arbeits- und Plattenspeichers aus und bestimmt weitere spezifische Merkmale, die für den individuellen Einsatzzweck wichtig sind. Daraus ergibt sich der Rootserver der Wahl, der selbst administriert und mit Software bestückt wird. Diese Form des Server-Dienstes ist günstiger als ein Managed Server, bietet dafür aber deutlich weniger Komfort. Kurz gesagt: Wer den Rootserver wählt, entscheidet sich gleichzeitig für das Motto des Heimwerkers – do it yourself!

Nach oben scrollen